Zusammen am Rad drehen

Longieren

Das Longieren mit Hund ist eine Trainingsform, bei der der Hund außen um einen Kreis läuft und dabei den Kommandos des Hundeführers folgt.

Trainiert wird an einem abgesteckten Kreis. Der Hundeführer bewegt sich im Inneren des Kreises, der Anfängerhund wird an einer Leine geführt. Im Verlauf des Trainings lernt der Hund, sich ausschließlich außerhalb des Kreises zu bewegen und dabei auf die – in erster Linie körpersprachlich gegebenen – Signale des Hundeführers zu achten. Zum Aufbau dieses Verhaltens wird mit einer restriktiv aufgebaute Tabuzone (Innenkreis) gearbeitet.

Es wird Wert darauf gelegt, dass der Hund agiert und für richtiges Verhalten bestätigt wird. In Erwartung der Bestätigung beginnt der Hund den Hundeführer genau zu beobachten. Er muss herausfinden, welches Verhalten für die Bestätigung nötig ist und wird nicht gelockt.

Der Hundeführer begibt sich mit fortschreitendem Training immer näher zum Kreiszentrum und die Leine wird weggelassen, außerdem können weitere Kommandos eingebaut werden.

Ziel des Trainings ist es, dass der Hund lernt, auch auf Distanz auf Signale des Menschen zu achten und entsprechend zu reagieren.

Das Longieren stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund, da beide trotz der räumlichen Distanz in beständiger Kommunikation agieren.

Infos

Der Hund wird geistig und körperlich ausgelastet und lernt konzentriert, achtsam und unter Anleitung zu arbeiten.

Grundlegende Kommandos werden ebenso trainiert wie einfache Verhaltensregeln, die im Alltag häufig gebraucht werden. Beispielsweise kann das Stoppen, Abliegen oder Absitzen auf Distanz gefestigt werden.

Darüber hinaus lernt der Hund, die Körpersprache des Hundehalters zu lesen und ihr zu folgen. Umgekehrt trainiert der Halter seine eigene Körpersprache bewusst in Bezug auf den Hund.